Lymphknoten sind linsen- bis bohnengroße, platte, rundliche Knötchen, die Abwehrzellen enthalten. Sie gehören also zum Abwehrsystem des Körpers und befinden sich überall im Körper. Bei Entzündungen in ihrer Nähe bilden sie vermehrt Abwehrzellen um die Entzündung zu bekämpfen und schwellen deswegen an.
Eine Vergrößerung der Lymphknoten nennt man Lymphknotenhyperplasie. Sind sie grösser als 2 cm und nehmen eine kugelförmige Gestalt an, dann befinden sie sich in einem aktivierten Zustand, das heißt, sie sind mit der Abwehr von Krankheiten beschäftigt.
Jeder Lymphknoten entsorgt ein ganz bestimmtes, manchmal sehr begrenztes Körpergebiet. Man bezeichnet diesen Lymphknoten dann als regionären Lymphknoten.
Die wichtigsten Regionen, in denen sich Lymphknoten befinden, sind der Nacken, unter dem Unterkiefer, der Hals, die Achselhöhle, die Leistengegend, der Bauch und der Brustraum.
Vergrößerte Lymphknoten können als Symptom unterschiedliche Bedeutung haben. Die meisten Lymphknotenschwellungen werden durch vorübergehende Infektionen ausgelöst und sind im Rahmen der funktionstüchtigen Immunabwehr „normal“. Dies gilt insbesondere für Kinder und jüngere Erwachsene. Überwiegend klingen die Veränderungen von selbst wieder ab. Wenn die Lymphknoten jedoch weiter an Größe zunehmen, Schmerzen bereiten, unter der Haut nicht mehr verschiebbar sind oder es zu Veränderungen ihres Aussehens kommt, besteht allerdings der Verdacht, dass es sich nicht um gutartige sondern bösartige Veränderungen handelt. Daher wird in diesen Fällen dringend geraten, den Lymphknoten operativ entfernen zu lassen um anschließend eine feingewebliche Untersuchung durchführen zu lassen, der einen bösartigen Tumor ausschließen oder bestätigen kann.