Alles auf einen Blick

Fibrome

Fibrome sind gutartige Hautveränderungen. Ihr Aussehen ist variabel. Sie treten häufig als bis zu 1 cm große rundliche Vorwölbung in der Haut von Armen und Beinen auf.

Einleitung

Ein Fibrom ist eine gutartige Geschwulst, die an allen Organen auftreten kann. Sie besteht aus gefäßreichem Bindegewebe und wächst gewöhnlich nur sehr langsam. Ihre Form ist meist rundlich bis kugelförmig. Treten Fibrome vielfach auf, so spricht man von einer Fibromatose. Fibrome im Körperinnern bleiben meist ein Zufallsbefund ohne Konsequenzen.

Welche Arten von Fibromen gibt es?

Bei den Fibromen der Haut unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Varianten:

Weiches Fibrom ("Fibroma molle") :

Das weiche Fibrom wird umgangssprachlich auch als Fleischwarze bezeichnet. Es ist eine Ausstülpung der Oberhaut. Es hat die Form eines mehrere Millimeter großen, hautfarbenen, gestielten Knötchens. Oft kommen Fleischwarzen gehäuft vor. Bevorzugte Hautareale sind Achsel, Hals und die Leistenbeuge.

Hartes Fibrom ("Fibroma durum") :

Kommt es in der Haut vor, spricht man von einem Hautknoten oder Dermatofibrom. Es ist ein bis zu 2 cm großer halbkugeliger Hautknoten, der hautfarben bis dunkelbraun gefärbt sein kann. Das Dermatofibrom ist erhaben und kann jucken. Begünstig wird die Entstehung des Fibroms durch kleinste Verletzungen der Haut und Insektenstiche. Lokalisiert ist es vor allem an Armen und Beinen.

Wie behandeln wir ein Fibrom?

Fibrome können grundsätzlich belassen werden, da sie nicht bösartig werden können. Jedoch können sie Auslöser für Nervenschmerzen oder Blutungen sein, man sollte sie dann entfernen. Oft genügt eine chirurgische Entfernung des gutartigen Weichteiltumors unter örtlicher Betäubung. Dies ist ein einfach durchzuführender Eingriff. Das Tumorgewebe wird danach immer feingeweblich ("histologisch") untersucht, damit ein bösartiger Tumor ausgeschlossen werden kann.

Kann es Komplikationen geben?

Da es sich um einen einfachen Eingriff im Bereich der Haut handelt, ist mit schweren Komplikationen nicht zu rechnen.

Schwellungen im OP-Bereich, bedingt durch Blutergüsse oder Gewebewasseransammlungen, kommen selten vor. In aller Regel verschwinden diese Schwellungen in kurzer Zeit. Auch leichte Schmerzen im OP-Gebiet werden beobachtet, lassen aber bald nach.

Infektionen des OP-Gebietes treten bei sorgfältiger Wundbehandlung äußerst selten auf.